Nach zwei wunderbar schönen Tagen in Jasper regnet es in der Nacht. Ein guter Zeitpunkt um weiterzuziehen. Wir verlassen Jasper in südlicher Richtung auf dem Icefield Parkway. Wie auch schon vor sieben Jahren ist das Wetter ausgerechnet heute schlecht. Die Strasse soll eine wunderbare Aussicht auf die eindrücklichen Rockies geben. Wir kriegen (fast) nichts davon mit...
In Banff finden wir einen schönen Platz auf dem Tunnel Moutain. Wir haben mittlerweile gelernt, dass die Plätze ohne Luxus für uns die „besten“ sind: viel Platz um die einzelnen Stellplätze und meist mitten im Wald gelegen.
Die Stimmung ist eher gedämpft, da die Wetterprognosen nicht besser sind als das aktuelle Wetter. Verena ist traurig - sie hat sich auf wärmere Ferien eingestellt. Wir fahren ins Dorf um nach etlichen Offline-Tagen mal wieder die E-Mails zu lesen. Das Wetter bessert sich und ein Schweizer Paar macht uns Hoffnung, dass es weiter südlich schön warm sein soll. Wir beschliessen daher die Kanada-Route kurz zu halten und rasch gegen Süden zu fahren.
Am nächsten Tag hat sich das Wetter, wie auf Bestellung stark gebessert und es ist sonnig und schön warm. Wir besuchen die Cascade Ponds, eine Ansammlung von kleinen Seen in einer parkähnlichen Anlage und erfahren erst vor Ort, dass diese idyllischen Seen künstlich angelegt wurden und das Wasser ge-chlort ist... Trotzdem geniessen wir den überraschend schönen Tag. Alle sind zufrieden. Verena weil es warm und sonnig ist. Papa weil es viele Fotomotive gibt (Ground Squirrels, Berge und Seen) und die Kinder, weil sie am Wasser spielen können.
Wir machen einen kurzen Spaziergang um den See und fahren dann weiter auf dem Minnewanka Loop der uns sowohl am gestauten Minnewanka Lake als auch an dem malerischen Two Jack Lake vorbeiführt. Ist ist schon Mitte Nachmittag und wir haben den Kindern ein Versprechen einzulösen. Wir fahren zurück zum Tunnel Mountain und gehen in das Douglas Fir Resort (unser Heim vor sieben Jahren, als es über Nacht 20cm Schnee gab). Dort gibt es ein Schwimmbad mit zwei grossen Wasserrutschen. Sven ist ganz wild auf die Rutschen und wir rutschen unzählige Male auf der blauen und gelben Bahn runter. Jaël begnügt sich mit dem Pflanschbecken und Mamma ist im Hot Top anzutreffen.
Zurück „zu Hause“ gibt es kein Feuer, da wir alle fein nach Dusche riechen. Die Kinder sind müde. Aber wir sind happy. Die Laune hat sich gegenüber dem Vorabend sehr schnell gebessert. Es war ein schöner Tag in Banff.
Banff liegt sehr schön gelegen auf gleicher Höhe wie Adelboden - die Berge sind nah und hoch, aber nicht einengend. Die Eisenbahn ist auch hier omnipräsent - den ganzen Tag über hören wir das Signalhorn und sehen die Diesel Loks mit den langen Güterzügen.
Eintrag ins Logbuch: Die letzten beiden Tage haben wir ausser Squirrels und einem Koyoten nicht viele Tiere gesehen. Wir hoffen auf mehr...
Das Columbia Icefield auf dem Weg nach Banff:
Die Cascade Ponds:
Die Two Jack Lakes:
Der Castle Moutain im Bow Valley:
Montag, 2. August 2010
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