Die Amis und Kanaken sind teils schon seltsame "Geschöpfe": Wir haben bereits mehrere Flüsse angetroffen, wo das Angeln erlaubt ist, aber man keine Fische mit nach Hause nehmen darf. Das heisst mit anderen Worten, die gefangenen Fische, meist wunderschöne Cutthroat Trouts (eine Forellen-Art), müssen (oder müssten...) nach dem Fang gleich wieder freigelassen werden. Trotzdem sehen wir unzählige Fischer "in action".
Im Wells Gray haben sie Angst davor, dass die Angler den Clearwater River leer angeln. So wurde Anfang Saison diese Massnahme umgesetzt.
In dem Grand Teton Nationalpark haben sich die Ranger etwas ganz besonderes einfallen lassen: ein Quiz, wie oft derselbe Fisch pro Saison gefangen und wieder freigelassen wird. Die Antwort ist mir unbekannt...
Andererseits gibt es Flüsse, wo es zur rechten Zeit am rechten Ort anscheinend recht einfach ist, Forellen zu fangen. Am Snake River südlich von Jackson, WY zeigt mir Delan, ein lokaler Angler und Jäger, seinen Fang: 10 grosse Forellen, innerhalb kürzester Zeit gemütlich vom Boot aus gefangen. Der Snake River hat seinen Namen wirklich verdient: einerseits windet und krümmt sich der Fluss dauernd. "Gerade" Abschnitte gibt es nicht. Andererseits sehen wir zwei Schlangen, die sich im Wasser treiben lassen, kurz an Land kommen und gleich wieder im Wasser verschwinden.
Aufzucht von Forellen kennen sie hier nicht: Anscheinend ist der "Nachwuchs" da. Wenn man im Snake River eine Schüssel Wasser holt, kommen unweigerlich ein paar kleine Fische mit...
Apropos Jäger: Die Jagdbehörde schaut anscheinend gut zu den wilden Hirschen (es gibt sogar ein eingezäuntes Hirsch-Reservat in Jackson). Pro Jahr und Jäger dürfen nur 1-2 Hirsche erlegt werden, für 42 US$ pro Tier. Ruedi dürfte sich freuen: die Jagdsaison beginnt in zwei Wochen. :-)
Montag, 2. August 2010
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