Dies ist der (vermutlich) letzte Eintrag ins Logbuch. Wir sind wieder zu Hause - gesund und munter (und ein bisschen müde) und inklusive aller Gepäckstücke (4 Koffer, 1 Kartonschachtel mit 2 Kids-Bikes, 2 Autositze und 4 Rucksäcke). Eine lange Reise nimmt ein glückliches Ende. Und die Verarbeitung der vielen Eindrücke fängt jetzt erst richtig an :-)
Statistiken:
110 Tage unterwegs (29. Juni bis 16. Oktober 2010)
8'955 Meilen gefahren (14'412 km)
11 Staaten besucht
Canada: British Columbia, Alberta
USA: Washington, Montana, Wyoming, Idaho, Utah, Arizona, Nevada, California, Oregon
15 Nationalparks besucht
Canada: Jasper, Banff, Kootenay
USA: Yellowstone, Grand Teton, Arches, Canyonlands, Capitol Reef, Bryce Canyon, Zion, Grand Canyon, Sequoia, Kings Canyon, Yosemite, Redwood
49 Blogeinträge (inklusive diesem)
Sonntag, 17. Oktober 2010
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Auf dem Heimweg...
Wir sind nun definitiv auf dem Heimweg. Das Motorhome steht leer im Regen von Grayland, während wir bereits in Seattle sind. Die Koffer sind gepackt. Jetzt heisst es nur noch: Warten auf den Rückflug.
Die letzten Tage haben wir in Portland, Oregon verbracht, gerade an der Grenze zu Washington. Neben Putzen des Motorhomes standen Besuche des Oregon Zoo, des Children’s Museum und eines Aquatic Park auf dem Programm. Das Wetter in Portland war wirklich durchzogen: wir spüren den Herbst ganz deutlich. Die Blätter der Laubbäume färben sich tiefrot. Die Temperaturen sinken. Nur wenn die Sonne scheint, ist es noch richtig schön warm. Die kurzen Hosen werden langsam von der langen Version verdrängt.
Unseren Campground haben wir bereits Tage im voraus reserviert. Vorsichtig wie wir geworden sind – wegen der Wochenende, wo viele Plätze ausgebucht sind. Optisch hat der Campground auf den Bildern im Internet noch in Ordnung ausgesehen. Akustisch hatte der Platz dann aber einiges zu bieten: das Dröhnen der landenden Jets, exzessives Hupen der Güterzüge, Hornen der nahen Schiffe und ein konstantes Surren der Autobahn. Portland ist halt ziemlich busy...
Wir machen das beste daraus und sind tagsüber unterwegs. Beispielsweise in der Saint Honoré Boulangerie (Link), einer Bäkerei mit integriertem Kaffee ganz nach französischem Muster. Mit sehr feinen Speisen: Wir entscheiden uns für einen Chèvre Chaud Salat und einem Provence Panini. Da kriegt man richtig Lust nach europäischen Speisen - Burger und French Fries haben wir bald genug gesehen ;-) Bern wir kommen!
Die letzten Tage haben wir in Portland, Oregon verbracht, gerade an der Grenze zu Washington. Neben Putzen des Motorhomes standen Besuche des Oregon Zoo, des Children’s Museum und eines Aquatic Park auf dem Programm. Das Wetter in Portland war wirklich durchzogen: wir spüren den Herbst ganz deutlich. Die Blätter der Laubbäume färben sich tiefrot. Die Temperaturen sinken. Nur wenn die Sonne scheint, ist es noch richtig schön warm. Die kurzen Hosen werden langsam von der langen Version verdrängt.
Unseren Campground haben wir bereits Tage im voraus reserviert. Vorsichtig wie wir geworden sind – wegen der Wochenende, wo viele Plätze ausgebucht sind. Optisch hat der Campground auf den Bildern im Internet noch in Ordnung ausgesehen. Akustisch hatte der Platz dann aber einiges zu bieten: das Dröhnen der landenden Jets, exzessives Hupen der Güterzüge, Hornen der nahen Schiffe und ein konstantes Surren der Autobahn. Portland ist halt ziemlich busy...
Wir machen das beste daraus und sind tagsüber unterwegs. Beispielsweise in der Saint Honoré Boulangerie (Link), einer Bäkerei mit integriertem Kaffee ganz nach französischem Muster. Mit sehr feinen Speisen: Wir entscheiden uns für einen Chèvre Chaud Salat und einem Provence Panini. Da kriegt man richtig Lust nach europäischen Speisen - Burger und French Fries haben wir bald genug gesehen ;-) Bern wir kommen!
Sonntag, 10. Oktober 2010
Wir vier als Familie
Mal wieder ein paar Bilder von uns (und nicht immer von Bäumen, Wasser, Felsen oder sonst was...)
Warten bis der Fotograf endlich "alle" Landschaftsaufnahmen gemacht hat...
... und Anschleichen an Papa:
In den Redwood Wäldern
Klettern auf den "Überbleibseln" der umgesägten Redwoods auf dem Campground (Humboldt Redwoods State Park)
Achtung, das Wurzel-Monster kommt
Ohne Worte...
Ocean World in Crescent City:
Jaël reitet die Welle
Sven zeigt uns ein Seestern, wie wir ihn auch in Natura auf den Steinen der Küste gesehen haben:
Ganz stolz verkündet der Führer: "Petting a Shark". Der Hai ist aber total ungefährlich. In Amerika würde das ja nie und nimmer mit einem "richtigen" Hai gehen (wegen der Liability und so...) ;-)
Auf dem Spielplatz in Lincoln City
Warten bis der Fotograf endlich "alle" Landschaftsaufnahmen gemacht hat...
... und Anschleichen an Papa:
In den Redwood Wäldern
Klettern auf den "Überbleibseln" der umgesägten Redwoods auf dem Campground (Humboldt Redwoods State Park)
Achtung, das Wurzel-Monster kommt
Ohne Worte...
Ocean World in Crescent City:
Jaël reitet die Welle
Sven zeigt uns ein Seestern, wie wir ihn auch in Natura auf den Steinen der Küste gesehen haben:
Ganz stolz verkündet der Führer: "Petting a Shark". Der Hai ist aber total ungefährlich. In Amerika würde das ja nie und nimmer mit einem "richtigen" Hai gehen (wegen der Liability und so...) ;-)
Auf dem Spielplatz in Lincoln City
Pazifik
Seit San Francisco fahren wir mehr oder weniger direkt an der Pazifik-Küste entlang Richtung Norden. Immer wieder campen wir auf Zeltplätzen direkt an der Küste. Wer die Pazifik-Küste selber erlebt hat, war vermutlich ebenso zuerst ein bisschen verwirrt und enttäuscht: das Meer ist zu kalt zum Baden und meist weht ein frischer Wind. Es sind also keine "richtigen" Badeferien angesagt. Trotzdem ist die Küste wunderschön, wild und rauh. Grosse Wellen brechen auf vorgelagerten Felsen oder direkt am Sandstrand. Trotzdem: zum Sandburgen bauen reicht es allemal und die Kinder sind zufrieden mit den Stränden.
Und wir haben Glück und können einige Male direkt vom Ufer aus und nicht weit entfernt Wale auf ihrer Reise in den wärmeren Süden beobachten (was uns eine mehrstündige Bootsfahrt erspart...).
Sonoma Coast State Park / Goat Rock
Harris Beach State Park / Brookings, Oregon
Gerade bei der Sea Lion Cave:
Heceta Head Light
Und wir haben Glück und können einige Male direkt vom Ufer aus und nicht weit entfernt Wale auf ihrer Reise in den wärmeren Süden beobachten (was uns eine mehrstündige Bootsfahrt erspart...).
Sonoma Coast State Park / Goat Rock
Harris Beach State Park / Brookings, Oregon
Gerade bei der Sea Lion Cave:
Heceta Head Light
Redwoods
Auch im Norden Kaliforniens treffen wir nochmals auf die riesigen Redwood Bäume, genauer den Küstenmammutbaum oder Coast Redwood (Sequoia sempervirens). Früher sollen diese Redwoods grosse Teile der Küste überwachsen haben. Heute sind sie nur noch im Süden von Oregon und im Norden von Kalifornien beheimatet. Die Bäume sind so hoch (teils über 100m), dass sie eine spezielle Fäll-Technik erfordern, damit sie nicht in tausend Stücke zersplittern. Baumfäller haben gelernt zuerst die Äste abzusägen und als Polster für den Stamm zu benutzen. Jedoch wurden soviele Bäume sorglos gefällt, dass man sie nun in State Parks und Nationalparks schützen muss.
Südlich von Crescent City im Del Norte Coast Redwood State Park
Im nördlich gelegenen Jedediah Smith Redwoods State Park
Beide State Parks gehören zum heutigen Gebiet des Redwood Nationalparks.
Details der Redwoods:
Donnerstag, 7. Oktober 2010
San Francisco
Klischee total: Golden Gate Bridge mit San Francisco Downtown
Wir logieren etwa 50km südlich von San Francisco. Da drängt sich ein Besuch der Stadt fast auf. Wir sind aber gewarnt (worden): San Francisco sei fast immer neblig, windig und kalt. Beim ersten Besuch bestätigt sich das Vorurteil. Wenigstens am Vormittag. Am Nachmittag geniessen wir eine nebelfreie Sicht auf die Golden Gate Brücke und die warme Sonne. Dutzende von Pelikanen fangen vor unseren Augen Fische. Dazu segeln sie zuerst dicht über der Wasseroberfläche, steigen kurz auf und stürzen sich dann senkrecht nach unten ins Wasser – ein wunderbares Naturschauspiel. Zum Mittagessen kaufen wir Sushi to go und geniessen es auf einer Parkbank direkt an der Waterfront. Verena kämpft darum auch noch einige Bissen zu ergattern: zwei kleine Spatzen namens Jaël & Sven kämpfen um die mundgerechten Happen.
Typisch für Frisco: Nebel...
Alcatraz
Ein Pelikan beim Fischen
Ein Pelikan-Geschwader im Formations-Flug
Das gleiche Trio. Diesmal nicht sehr synchron...
Ebenfalls typisch: die alten Cable Cars
Die Cable Cars haben uns zu Beginn begeistert und am Schluss nur noch genervt. Und das kam so:
Wir parkieren unser Motorhome auf halber Höhe am Hügel. In einer Querstrasse versteht sich. Ich bin nicht sicher ob Getriebe und Handbremse die Längs- resp. Fallrichtung gut überstanden hätten: die Strassen in Frisco sind wirklich sehr steil. Zu Fuss laufen wir zu einer Endstation der Cable Cars runter, kaufen Tickets und stellen uns ans Ende der Schlange. Mehrere Duzend Touristen befinden sich vor uns in der Schlange. Zuerst warten wir noch geduldig. Doch dann registrieren wir wie langsam und unmotiviert der Betrieb der alten Strassenbahn funktioniert. Die Schaffner bewegen sich in Zeitlupen-Tempo und „strahlen“ vor Desinteresse. Nach einer guten halben Stunde haben wir es dann doch noch geschafft und fahren den Hügel hinauf. Erleichtert steigen wir nach ein paar Stationen aus und machen uns zu Fuss auf den Rückweg zum Motorhome. Man merkt ganz deutlich: die Cable Cars sind „nur“ noch eine Touristenattraktion. Wer sich schneller fortbewegen will, nimmt (gezwungenermassen und ganz amerikanisch) das Auto... So geht das.
Point Bonita Lighthouse:
Oben säuselt nur der Wind um die Ohren, während unten der Pazifik tobt
Die vom Einsturz bedrohte und daher geschlossene Hängebrücke zum Leuchtturm
Mamma Verena mit müdem Sven
Der kranken Maus geht es schon viel besser und sie ist wieder für Spässe zu haben
Wir logieren etwa 50km südlich von San Francisco. Da drängt sich ein Besuch der Stadt fast auf. Wir sind aber gewarnt (worden): San Francisco sei fast immer neblig, windig und kalt. Beim ersten Besuch bestätigt sich das Vorurteil. Wenigstens am Vormittag. Am Nachmittag geniessen wir eine nebelfreie Sicht auf die Golden Gate Brücke und die warme Sonne. Dutzende von Pelikanen fangen vor unseren Augen Fische. Dazu segeln sie zuerst dicht über der Wasseroberfläche, steigen kurz auf und stürzen sich dann senkrecht nach unten ins Wasser – ein wunderbares Naturschauspiel. Zum Mittagessen kaufen wir Sushi to go und geniessen es auf einer Parkbank direkt an der Waterfront. Verena kämpft darum auch noch einige Bissen zu ergattern: zwei kleine Spatzen namens Jaël & Sven kämpfen um die mundgerechten Happen.
Typisch für Frisco: Nebel...
Alcatraz
Ein Pelikan beim Fischen
Ein Pelikan-Geschwader im Formations-Flug
Das gleiche Trio. Diesmal nicht sehr synchron...
Ebenfalls typisch: die alten Cable Cars
Die Cable Cars haben uns zu Beginn begeistert und am Schluss nur noch genervt. Und das kam so:
Wir parkieren unser Motorhome auf halber Höhe am Hügel. In einer Querstrasse versteht sich. Ich bin nicht sicher ob Getriebe und Handbremse die Längs- resp. Fallrichtung gut überstanden hätten: die Strassen in Frisco sind wirklich sehr steil. Zu Fuss laufen wir zu einer Endstation der Cable Cars runter, kaufen Tickets und stellen uns ans Ende der Schlange. Mehrere Duzend Touristen befinden sich vor uns in der Schlange. Zuerst warten wir noch geduldig. Doch dann registrieren wir wie langsam und unmotiviert der Betrieb der alten Strassenbahn funktioniert. Die Schaffner bewegen sich in Zeitlupen-Tempo und „strahlen“ vor Desinteresse. Nach einer guten halben Stunde haben wir es dann doch noch geschafft und fahren den Hügel hinauf. Erleichtert steigen wir nach ein paar Stationen aus und machen uns zu Fuss auf den Rückweg zum Motorhome. Man merkt ganz deutlich: die Cable Cars sind „nur“ noch eine Touristenattraktion. Wer sich schneller fortbewegen will, nimmt (gezwungenermassen und ganz amerikanisch) das Auto... So geht das.
Point Bonita Lighthouse:
Oben säuselt nur der Wind um die Ohren, während unten der Pazifik tobt
Die vom Einsturz bedrohte und daher geschlossene Hängebrücke zum Leuchtturm
Mamma Verena mit müdem Sven
Der kranken Maus geht es schon viel besser und sie ist wieder für Spässe zu haben
Kaffeesuche im Norden Kaliforniens
Im Norden Kaliforniens, direkt an der Pazifik Küste auf dem Highway #1, gibt es doch nicht gerade mehr an jeder Ecke einen Starbucks. Das spüren wir vor allem in Bodega Bay, einem verschlafenen Fischerdorf mit nur ein paar hundert Einwohnern. Wir fahren im Schneckentempo durchs Dorf und halten verzweifelt Ausschau nach einem „Espresso“ Schild. Und tatsächlich, kurz bevor das Dorf „zu Ende“ ist, finden wir ein solches Schild. Wir biegen natürlich sofort ab, fahren in die angegebene Richtung und landen bei einem Coffeeshop, der aus einem einzigen kleinen Raum besteht. Es hat gerade genügend Platz für eine kleine Theke und einen (stehenden) Kunden. Dass es „nur“ draussen Tische hat ist nicht selbstverständlich: im Sommer ist es hier sehr neblig und eher kühl. Wir aber haben die Glückskarte gezogen und trinken den feinen Kaffee an der warmen Sonne. Der Herbst scheint hier wirklich die angenehmste Jahreszeit zu sein. Nun, da wir wissen wo es guten Kaffee gibt, fahren wir noch ein zweites Mal hin und frühstücken direkt auf dem Parkplatz mit einem heissen, frischen Kaffee, bevor wir Richtung Norden weiter ziehen. Jedoch weiter Inland auf dem Highway 101. Der 1er ist einfach zu schmal und kurvig...
Einen Vormittag später in Leggett: wir verlassen gerade den Campground der Standish-Hickey State Recreation Area. Wir sind immer noch ein bisschen sauer: in den kalifornischen State Parks bezahlt man auf den Campgrounds für eine Nacht happige 35$. No Services. Die einzige Annehmlichkeit sind Flush-Toiletten und Coin-Showers. Kein Strom oder Wasser. Nicht mal eine Dump Station. Dagegen waren sogar die Nationalparks mit 18-20$ pro Nacht günstig. Zurück: wir fahren also gerade auf den Highway und sehen gegenüber einen kleinen Shop, der unter anderem auch Espresso anbietet. Wir parken direkt vor dem Shop mit der Hoffnung auf eine Aufheiterung unserer Laune durch eine Koffein-Spritze. Im Laden arbeiten zwei nicht gerade motivierte Damen. Der Shop kann keiner Kategorie zugeordnet werden: hier wird alles verkauft: über starken Schnaps, Burger, Kaffee, Lebensmittel bis Campingzubehör, Feuerholz, Schlafsäcke und Souvenirs. Während die eine Dame (die mit den vielen Tattoos) Sandwiches streicht, warte ich geduldig vor der Theke. Auf die Frage hin, was ich wolle, zeigt sie mir auf einen Thermoskrug mit der Aufschrift „Ground Coffee“, Filterkaffe also. Ich gebe mich noch nicht geschlagen, mit dem Wissen, dass die Zubereitung eines Lattes (mit Espresso) für sie halt ein bisschen mehr Aufwand bedeutet. Wir kriegen dann doch noch die Lattes – vermutlich den stärksten Kaffee, den ich in Amerika getrunken habe. Nichts für schwache Nerven...
Während wir ganz im Norden von Kalifornien die grossen Redwood Bäume bestaunen, nehmen wir by-the-way noch einen eigenartigen Trend wahr: Drive-Thru-Coffee. Die kleinen Coffeeshops, etwa so gross wie ein Kassen-Häusschen, stehen direkt an der Strasse. Durch ein Fenster gibt man die Bestellung auf und nimmt danach den Kaffee entgegen. Diese Art Kaffee zu geniessen scheint hier sehr beliebt zu sein: fast den ganzen Tag über stehen Fahrzeuge Schlange, um an den begehrten Trank zu gelangen.
Einen Vormittag später in Leggett: wir verlassen gerade den Campground der Standish-Hickey State Recreation Area. Wir sind immer noch ein bisschen sauer: in den kalifornischen State Parks bezahlt man auf den Campgrounds für eine Nacht happige 35$. No Services. Die einzige Annehmlichkeit sind Flush-Toiletten und Coin-Showers. Kein Strom oder Wasser. Nicht mal eine Dump Station. Dagegen waren sogar die Nationalparks mit 18-20$ pro Nacht günstig. Zurück: wir fahren also gerade auf den Highway und sehen gegenüber einen kleinen Shop, der unter anderem auch Espresso anbietet. Wir parken direkt vor dem Shop mit der Hoffnung auf eine Aufheiterung unserer Laune durch eine Koffein-Spritze. Im Laden arbeiten zwei nicht gerade motivierte Damen. Der Shop kann keiner Kategorie zugeordnet werden: hier wird alles verkauft: über starken Schnaps, Burger, Kaffee, Lebensmittel bis Campingzubehör, Feuerholz, Schlafsäcke und Souvenirs. Während die eine Dame (die mit den vielen Tattoos) Sandwiches streicht, warte ich geduldig vor der Theke. Auf die Frage hin, was ich wolle, zeigt sie mir auf einen Thermoskrug mit der Aufschrift „Ground Coffee“, Filterkaffe also. Ich gebe mich noch nicht geschlagen, mit dem Wissen, dass die Zubereitung eines Lattes (mit Espresso) für sie halt ein bisschen mehr Aufwand bedeutet. Wir kriegen dann doch noch die Lattes – vermutlich den stärksten Kaffee, den ich in Amerika getrunken habe. Nichts für schwache Nerven...
Während wir ganz im Norden von Kalifornien die grossen Redwood Bäume bestaunen, nehmen wir by-the-way noch einen eigenartigen Trend wahr: Drive-Thru-Coffee. Die kleinen Coffeeshops, etwa so gross wie ein Kassen-Häusschen, stehen direkt an der Strasse. Durch ein Fenster gibt man die Bestellung auf und nimmt danach den Kaffee entgegen. Diese Art Kaffee zu geniessen scheint hier sehr beliebt zu sein: fast den ganzen Tag über stehen Fahrzeuge Schlange, um an den begehrten Trank zu gelangen.
Palo Alto und Umgebung
Hier noch ein paar Familien-Bilder, die wir während unserem 10-tägigen Aufenthalt in Palo Alto gemacht haben.
Im California’s Great America Vergnügungspark:
Snoopy & Charlie Brown mit Ocean, Jaël & Sven
Alle vier Kinder auf dem Karussell
Mit den Bikes in den Foothills:
Von links: Ocean, Kieran, Sven und Jaël
Sandburgen-Bauen am Venice Beach in der Half Moon Bay. Eine Welle überrascht die Burgenbauer. Rette sich wer kann :-)
Im California’s Great America Vergnügungspark:
Snoopy & Charlie Brown mit Ocean, Jaël & Sven
Alle vier Kinder auf dem Karussell
Mit den Bikes in den Foothills:
Von links: Ocean, Kieran, Sven und Jaël
Sandburgen-Bauen am Venice Beach in der Half Moon Bay. Eine Welle überrascht die Burgenbauer. Rette sich wer kann :-)
Mittwoch, 22. September 2010
Kaffeesuche in Kalifornien
Die Kaffeesuche in Kalifornien gestaltet sich als nicht sehr schwierig: alleine in der ca. 60'000 Einwohner "kleinen" Stadt Palo Alto gibt es acht Starbucks. Es kommt soweit, dass wir (aus Bequemlichkeit?) kurz zum Starbucks fahren und danach die Lattes "zu Hause" geniessen.
Wegen diesem ungewohnten "Überfluss" wird es wieder interessant, die kleinen, netten Cafes zu entdecken. Zum Beispiel das UNIVERSITY CAFE in Downtown Palo Alto.
BTW: Als Nouveauté im Hause Steiner gibt es eine Nespresso Maschine. Mit 16 verschiedenen Sorten Kapseln Made in Switzerland...
Wegen diesem ungewohnten "Überfluss" wird es wieder interessant, die kleinen, netten Cafes zu entdecken. Zum Beispiel das UNIVERSITY CAFE in Downtown Palo Alto.
BTW: Als Nouveauté im Hause Steiner gibt es eine Nespresso Maschine. Mit 16 verschiedenen Sorten Kapseln Made in Switzerland...
Dienstag, 21. September 2010
Yosemite Nationalpark
Der Yosemite Nationalpark ist der Park in Kalifornien mit der höchsten Anziehungskraft. Auch ausserhalb der Saison (resp. nach dem Labor Day) sind immer noch alle Campgrounds voll besetzt und auf Wochen hinaus ausgebucht. Ähnlich wie im Zion besuchen bis zu 3 Millionen Besucher den Park. Das Highlight des Parks ist das Yosemite Valley mit den steilen Granitwände und vielen Wasserfällen.
Beim Mirror Lake resp. dem ausgetrockneten Mirror Lake
Half Dome
Das Yosemite Valley vom Tunnel Aussichtspunkt aus
Der Half Dome vom Glacier Point aus
El Capitan - Ein Paradies für Kletterer
Der (fast ausgetrocknete) Vernal Fall
Mit Glück können wir einige Tage im voraus die erste Nacht auf dem Lower Pines Campground direkt im Yosemite Valley reservieren. Ein nochmaliges Überprüfen der Reservation am Tag der Anreise birgt noch grösseres Glück: wir können noch drei Nächte anhängen (diesmal auf dem Upper Pines Campground), obwohl mir die Dame am Telefon von der Registrierungs-Stelle einige Tage im voraus mitgeteilt hat, dass im Valley und auch auf den weiter entfernten Campgrounds des Parks alles ausgebucht sei. Ich atme auf – ich hatte mir schon Sorgen gemacht...
So fahren wir recht entspannt und voller Freude in den Park. Auch die schmale und sehr kurvige Strasse zwischen Parkeingang und Campground kann unsere Freude nicht verderben. Auch hier wird eifrig an den Strassen gebaut. Da wir am Sonntag in den Park fahren ruhen glücklicherweise die Arbeiten und wir kommen ohne Verzögerung voran. Der Tunnel kurz vor dem Yosemite Valley ist die letzte Hürde: ein Schild am Eingang meldet, dass die Tunneldecke „nur“ 10 Fuss und einige Inches hoch sei. Unser Motorhome ist jedoch 12 Fuss hoch... Wir sehen aber, dass die Tunneldecke nur ganz auf der rechten Seite tiefer ist. Ich fahre also ein bisschen weiter links als erlaubt und so meistern wir diese Hürde problemlos.
Auf dem Weg zum Campground fahren wir ein erstes Mal an den gigantischen Granitfelsen vorbei. Das Tal ist so schmal und die Felsen so hoch, dass mir die Alkove des Motorhomes die Sicht versperrt. Ich will unbedingt mehr sehen. Die nächsten drei Tage verbringen wir also mit wandern, Fahrrad fahren, baden im Merced River und Köpfe-nach-oben-verdrehen.
Auf unserer Velotour im Yosemite Valley
Verena mit dem 1-Gang Cruiser (fast) ohne Bremsen (resp. nur mit Rücktritt)
Wer ist der Chef?
Start zu unserer Wanderung zu dem Vernal Fall (noch mit Pullover und Kappe)
Schon bald geht es steil bergauf
Nach getaner Arbeit resp. 3 Meilen Fussmarsch und 1'000 Höhen-Fuss hoch und wieder runter
Neid beim Futternapf
Hirsch im Rückspiegel (beim Curry Village Parking Lot)
Beim Mirror Lake resp. dem ausgetrockneten Mirror Lake
Half Dome
Das Yosemite Valley vom Tunnel Aussichtspunkt aus
Der Half Dome vom Glacier Point aus
El Capitan - Ein Paradies für Kletterer
Der (fast ausgetrocknete) Vernal Fall
Mit Glück können wir einige Tage im voraus die erste Nacht auf dem Lower Pines Campground direkt im Yosemite Valley reservieren. Ein nochmaliges Überprüfen der Reservation am Tag der Anreise birgt noch grösseres Glück: wir können noch drei Nächte anhängen (diesmal auf dem Upper Pines Campground), obwohl mir die Dame am Telefon von der Registrierungs-Stelle einige Tage im voraus mitgeteilt hat, dass im Valley und auch auf den weiter entfernten Campgrounds des Parks alles ausgebucht sei. Ich atme auf – ich hatte mir schon Sorgen gemacht...
So fahren wir recht entspannt und voller Freude in den Park. Auch die schmale und sehr kurvige Strasse zwischen Parkeingang und Campground kann unsere Freude nicht verderben. Auch hier wird eifrig an den Strassen gebaut. Da wir am Sonntag in den Park fahren ruhen glücklicherweise die Arbeiten und wir kommen ohne Verzögerung voran. Der Tunnel kurz vor dem Yosemite Valley ist die letzte Hürde: ein Schild am Eingang meldet, dass die Tunneldecke „nur“ 10 Fuss und einige Inches hoch sei. Unser Motorhome ist jedoch 12 Fuss hoch... Wir sehen aber, dass die Tunneldecke nur ganz auf der rechten Seite tiefer ist. Ich fahre also ein bisschen weiter links als erlaubt und so meistern wir diese Hürde problemlos.
Auf dem Weg zum Campground fahren wir ein erstes Mal an den gigantischen Granitfelsen vorbei. Das Tal ist so schmal und die Felsen so hoch, dass mir die Alkove des Motorhomes die Sicht versperrt. Ich will unbedingt mehr sehen. Die nächsten drei Tage verbringen wir also mit wandern, Fahrrad fahren, baden im Merced River und Köpfe-nach-oben-verdrehen.
Auf unserer Velotour im Yosemite Valley
Verena mit dem 1-Gang Cruiser (fast) ohne Bremsen (resp. nur mit Rücktritt)
Wer ist der Chef?
Start zu unserer Wanderung zu dem Vernal Fall (noch mit Pullover und Kappe)
Schon bald geht es steil bergauf
Nach getaner Arbeit resp. 3 Meilen Fussmarsch und 1'000 Höhen-Fuss hoch und wieder runter
Neid beim Futternapf
Hirsch im Rückspiegel (beim Curry Village Parking Lot)
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